Was man selbst in einem Notfall tun kann, hängt von vielen Faktoren und Umständen ab, z.B. welche Kompetenzen man besitzt. Man muss sich dafür entscheiden, Kontrolle zu übernehmen!
Bring dich selbst unter Kontrolle
Bring die Situation und die Umstehenden unter Kontrolle
Bring Verletzte unter Kontrolle
1. Bring dich selbst unter Kontrolle
Beginne mit dir selbst. Was kann ich tun?
Sorge zuerst für die eigene Sicherheit, bleib kontrolliert, ruhig, atme tief in den Bauch und sei aufmerksam.
2. Bring die Situation und die Umstehenden unter Kontrolle
"...Ich bin für Notfälle ausgebildet, bitte treten Sie einen Schritt zurück, Danke!"
Sofort kleinere Aufträge verteilen,
"...Sie bitte...: Unfallstelle sichern, Hilfe anrufen 144/1414/112 oder holen, Decke / Verbandskasten / Defibrillator bringen, assistieren, löschen, absperren, Umstehende auf Distanz (20m) halten, Verkehr vorbei/leiten, Rettungsfahrzeuge einweisen, Helikopter einweisen... etc.
3. Bring Verletzte unter Kontrolle
wenn keine Atmung/Puls dann sofort Reanimation CPR 30/2 durchführen ...
Die direkte Gefahr für Verletzte ungefähr abschätzen. Besteht die Notwendigkeit, etwas physisch zu tun?
Liegt eine arterielleBlutung oder eine Explosionsgefahr vor?
Verletzte nur wenn unbedingt nötig bergen oder bewegen (Gefahrenzone?).
Sehr schnell damit beginnen, eine Beziehung aufzubauen und einfache Wach-Suggestionen vorzugeben.
Zuerst den eigenen Blick in die Pupille des linkenAuges des Gegenübers versenken (ca. 5-7 Sek. lang).
Danach den eigenen Blick auf den Haaransatz des Gegenübers richten und parallel dazu die Wachsuggestionen geben.
So schnell wie möglich nach dem Vornamen fragen.
Dafür sorgen, dass sich Verletzte wohlerfühlen:
"...Du wirst das überleben” oder "...Wir helfen dir, das zu überstehen.”
Verletzte sollten so viele positive Rückmeldungen wie möglich erhalten, je nachdem was man selbst für angemessen hält. Es wird ein positiver Blick auf die Zukunft vermittelt.
Auch wenn man denkt, dass der Fall hoffnungslos ist. In den meisten Fällen kann man den Ausgang nicht 100-prozentig vorhersagen und deshalb ist es für Verletzte eine Hilfe, im Zweifel zu ihren Gunsten zu entscheiden.
Zeig Verletzten in keinster Weise deine Zweifel, auch nicht unterschwellig.
Bestärke ihren Glauben an das Rettungssystem:
"...Hilfe ist auf dem Weg, wir kümmern uns um dich, entspann dich.”
Eine positive Wirkung tritt ein, wenn auf den positiven Ausgang der Behandlung vertraut wird. gehe direkt weiter zu: